Aufgabe 1

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Am kürzeren Ende der Sonnenallee

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Die DDR ist Geschichte. Sie gibt es nun schon fast 20 Jahre nicht mehr. Viele Bezeichnungen der damaligen Zeit geraten in Vergessenheit. Oder könnt ihr folgende Frage richtig beantworten?

1. Wie hieß die Grenzebefestigung, die Berlin teilte, im offiziellen Sprachgebrauch der DDR?

antifaschistischer Schutzwall
Der antifaschistische Schutzwall (auch antiimperialistischer Schutzwall) sollte die DDR vor Bedrohungen aus dem Ausland sichern.
sozialistische Grenzanlage
antikapitalistische Mauer

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Auch viele Deutsche wissen heute nur noch wenig über die DDR-Geschichte, wie folgende Statistik zeigt:

Vergleiche dein Ergebnis mit folgender Statistik:

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Was wisst ihr über die DDR international vehicle registration oval.jpg ?

Hier könnt ihr euer Wissen kontrollieren und natürlich noch vieles dazulernen! Probiert zuerst die einfachen Fragen. Dann könnt ihr als "DDR-Spezialisten"auch den Teil 2 lösen.

Teil 1

1. Wie hieß die Hauptstadt der DDR?

Dresden
Berlin
Der östliche Teil Berlins, also das, was nach 1961 nicht von der Mauer umstellt wurde, war die Hauptstadt der DDR.
Leipzig
Bonn

2. Wann wurde die DDR gegründet?

7. Oktober 1949
Am 7. Oktober 1949 erklärte sich die sowjetische Besatzungszone zur DDR. Parallel war in den Monaten zuvor auf dem Gebiet der drei Westalliierten die Bundesrepublik Deutschland entstanden. Im September 1949 gaben diese die militärische Verwaltung der drei Beatzungszonen auf. Die Bundesrepublik Deutschland konnte entstehen.
3. Oktober 1947
17. Juni 1953
9. November 1949

3. Wie hieß die Staatspartei des Landes?

SPD
NPD
SED
PDS

4. Wie viele Einwohner hatte die DDR zuletzt?

10,16 Millionen
20,12 Millionen
16,35 Millionen

5. Welche Fremdsprache erlernten die Schüler als erste?

Polnisch
Russisch
Englisch
Sächsisch

6. Wie hieß der Geheimdienst der DDR?

Verfassungsschutz (VS)
Geheime Staatspolizei (GESTAPO)
Ministerium für Staatssicherheit (MfS)
Securitate (SC)

7. Wie hieß die Abkürzung des DDR-Militärs?

GST
Nein, die GST war die Gesellschaft für Sport und Technik, eine militärnahe Jugendorganisation.
ASV
NVA
Die NVA war die Nationale Volksarmee der DDR.

8. Wie hieß die staatliche Kinderorganisation, zu der die meisten Schüler gehörten?

Oktoberkinder
Pfadfinder
Pioniere
Wessen Eltern nicht entschieden genug widersprachen, der war quasi mit dem Schuleintritt Mitglied der "Jungen Pioniere". Die regierende Partei SED drückte den Kindern auf diesem Wege ihr Freund-Feind-Weltbild auf und versuchte, sie zu willigen, unkritischen Unterstützern zu machen. Parallel zum Schulbetrieb hielten die Pioniere unter Leitung ihrer Lehrer Treffen ab. An besonderen Tagen, etwa am ersten oder letzten Schultag im Schuljahr, war das Tragen der Uniform angesagt (weißes Hemd, blaues Halstuch bzw. bei den älteren, nach dem kommunistischen Arbeiterführer Ernst Thälmann benannten "Thälmann-Pionieren" rotes Halstuch). Diese Tage begannen meist auf dem Schulhof mit einem Fahnenappell auf militärischer Prägung.
Honeckers Schulkinder Verein (HSV)
Geschmacklos!

9. Was bedeutet die Abkürzung "FDJ" Freie Deutsche Jugend.svg

Freie Deutsche Jugend
Die Freie Deutsche Jugend war eine bedeutende Massenorganisation der DDR. Ihr Westableger wurde 1951 verboten.
Freie Demokratische Jugend
Feiern - Disco - Jugendclub
Feuer Durch Jugend

Punkte: 0 / 0



Teil 2

1. Gab es in der DDR eigentlich mehrere Parteien?

Ja
Ja; neben der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) gab es die CDU (Christlich Demokratische Union), die DBD (Demokratische Bauernpartei Deutschlands), die LDPD (Liberal-Demokratische Union) und die NDPD (Nationaldemokratische Partei Deutschlands). Formal gab es damit ein Mehrparteiensystem in der DDR. Aber: Das Verhältnis dieser Parteien untereinander und zur „Großen Partei“ SED war nicht mit der Parteienlandschaft in Demokratien vergleichbar. De facto erhielten die „Blockparteien“ Weisungen von der SED. Und: Die SED stand vor den Wahlen schon als Sieger fest.
Nein

2. Ähnelte das Schulsystem der DDR dem der BRD?

Ja
Nein
Alle Schüler besuchten von der ersten bis zum Abschluss der zehnten Klasse die Polytechnische Oberschule. Wer danach noch das Abitur machen wollte, wechselte auf die Erweiterte Oberschule - "wollen" allein reichte aber nicht aus, denn höchstens ein Zehntel eines Jahrgangs durfte das Abitur machen. Und für die Auswahl waren nicht nur die Noten, sondern auch die gesellschaftliche Herkunft oder die politische Orientierung ausschlaggebend. Neben der Erweiterten Oberschule gab es aber auch die Möglichkeit, eine dreijährige Ausbildung mit Abitur an einer Berufsschule zu kombinieren.

3. Was bedeutet eigentlich der Begriff Kollektivierung?

Das gleiche Recht für alle.
Vergesellschaftung von Privateigentum an Produktionsmitteln.

4. Gab es in der DDR eigentlich wirklich Vollbeschäftigung?

Ja
In der Verfassung der DDR war das Recht auf Arbeit festgelegt. Da die Industrie spätestens seit den siebziger Jahren fast vollständig verstaatlicht war, konnte Vollbeschäftigung auch gesteuert werden.
Nein

5. Wie hießen die 15 Verwaltungseinheiten?

Länder
Verwaltungskreise
Bezirke
Komitate

6. Wie nannte sich das staatlich organisierte Ritual, bei dem der Übergang eines Jugendlichen zum Erwachsenen gefeiert wurde?

Konfirmation
Jugendweihe
Sozialisierung

7. Die für alle verbindliche Polytechnische Oberschule dauerte?

8 Jahre
12 Jahre
10 Jahre
Nach 10 Jahren in der Polytechnische Oberschule (POS) legten alle Schüler eine zentrale Prüfung ab. Die Absolventen konnten sich zu Facharbeitern ausbilden lassen oder an einer Fachhochschule studieren.

8. Wem gehörten laut Verfassung die Produktionsanlagen der DDR-Wirtschaft?

dem Volk
der UdSSR
der SED

9. Wer war für den Schutz der Staatsgrenze zuständig?

Grenztruppen der DDR
Nationale Volksarmee
Ministerium für Staatssicherheit
Grenzschutz

10. Wann war der Volksaufstand in der DDR, der mit Hilfe sowjetischer Panzer beendet wurde?

17. Juni 1953
Am 17. Juni 1953 schlugen Polizei und Militär die Demonstrationen streikender Arbeiter nieder, die die Rücknahme der Erhöhung ihrer Vorgaben für ihr Arbeitspensum verlangten. Die sowjetischen Behörden verhängten das Kriegsrecht. 55 Menschen starben in dem Aufstand. Bis 1990 war der 17. Juni in Westdeutschland gesetzlicher Feiertag.
9. November 1990
13. August 1961
3. Oktober 1961

11. Wie viele Menschen wurden an der Berliner Mauer erschossen?

Etwa 28
Etwa 100
Nach gesicherten Daten fielen zwischen 1961 und 1989 121 Menschen bei Fluchtversuchen nach West-Berlin an der Berliner Mauer Todesschüssen durch Grenzsoldaten zum Opfer oder starben bei Unfällen auf der Flucht. Ebenso werden getötete Grenzsoldaten zu den Opfern gerechnet. Zur Liste: Maueropfer#ListeWikipedia-logo.png
Etwa 400
Etwa 550

12. Der Osten prägte einige typische Begriffe. Was etwa ist ein "Broiler"?

Ein Gerät zum Wassererhitzen
ein Brathähnchen
Verlangte man in Imbiss oder Gaststätte "Broiler", bekam man gebratenes Hähnchen.
Ein Öl zum bräunen der Haut
Ein Teil für den Pkw Trabant

13. Wie lange war 1987 die durchschnittliche Wartezeit für einen "Trabant"?

1-3 Monate
zwei Jahre
13 Jahre
Bestellt hatte man ihn möglichst gleich mit Erreichen der Volljährigkeit. Dann war viel Zeit zum Sparen. Mit einer Aufforderung, das Fahrzeug abzuholen, konnte man erst etwa 13 Jahre später rechnen. Zu zahlen waren dann rund 10.000 DDR-Mark, auf dem Gebrauchtwagenmarkt war dagegen ein Vielfaches für die "Rennpappe" fällig.
18 Jahre

14. Wie hieß das Unterrichtsfach in den Schulen der DDR, womit die DDR Kinder und Jugend sozialistisch erzogen und geprägt werden sollte?

Staatsbürgerkunde
Das Unterrichtsfach hieß Staatsbürgerkunde. Einen Großteil des Stoffs bestimmte die Theorien Marx', Engels' und Lenins, also der so genannte Marxismus-Leninismus. Die Deutsch-sowjetische Freundschaft war eine Organisation. Eine Mitgliedschaft war nahezu unverzichtbar, wollte man als Schüler zur Abiturstufe zugelassen werden, eine begehrten Studienplatz erhalten oder im Berufsleben aufsteigen.
Heimatkunde
Marxismus Leninismus
Deutsch-sowjetische Freundschaft

15. Wie hieß die einzige existierende Gewerkschaft der DDR?

Deutscher Gewerkschaftsbund DGB
Deutsche demokratische Gewerkschaft DDG
Freier Deutscher Gewerkschaftsbund FDGB
Die einzige Gewerkschaft war der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund FDGB. Seine Führer waren jedoch der regierenden Partei SED willig ergeben und beschränkten ihr Engagement zum Wohl der Arbeiter in der Hauptsache auf das Betreiben von Ferienheimen.

16. Wie hoch war die Strafe für "ungesetzlichen Grenzübertritt" im DDR-Strafgesetzbuch?

gab keine Strafe
ein Jahr
acht Jahre
Auf die so genannte Republikflucht standen laut DDR-Strafgesetzbuch acht Jahre Gefängnis. Viele, auch nach politischer Verfolgung Verurteilte, kaufte die Bundesrepublik Deutschland vor Ende der Haftzeit frei.
fünf Jahre

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