Feste und Feiertage in Ungarn und in Deutschland

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Inhaltsverzeichnis

Gemeinsame kirchliche Feiertage

  • 6. Januar: Heilige Drei Könige (Kaspar, Melchior, Balthasar)

Nach einer alten Legende sahen diese 3 Könige in der Nacht, in der Christus geboren wurde, einen hellen Stern, folgten ihm nach Bethlehem, fanden dort das Christkind und beschenkten es.

  • 23. Februar: Rosenmontag
  • 24. Februar: Faschingsdienstag
  • April: Ostern
  • Christi Himmelfahrt: 40 Tage nach Ostern
  • Das Pfingsten: feiert man 50 Tage nach Ostern, am 7. Sonntag nach Ostern. Nach Christi Himmelfahrt ist es die Feier der Herabsendung des Heiligen Geistes auf die Apostel.
  • 10. Juni: Fronleichnam (úrnapja)
  • 15. Augustus: Mariä Himmelfahrt
  • 1. November: Aller Heilige – zum Gedenken an aller Heiligen
  • 2. November: Aller Seelen – zum Gedenken an die Versorbenen
  • 11. November: Martinstag (beginnt die Vorbereitung für die Weihnachten, in Deutschland)
  • Adventszeit:
umfasst die 4 Sonntage vor Weihnachten, die Zeit der Vorbereitung auf das Fest der Geburt Christi,
Diese 4 Wochen weisen symbolisch auf die viertausend Jahre hin, welche die Menschheit nach biblischer Rechnung auf das Kommen des Erlösers (megváltó) wartete. (Adventskranz, Adventskalender)
  • 8. Dezember: Mariä Empfängnis
  • 24. Dezember: Heiliger Abend
  • 25. 26. Dezember: Weihnachten
  • 31. Dezember: Silvester

Welche Tage sind in Ungarn keine gesetzlichen Feiertage und werden nur in den Kirchengemeinden gefeiert?

Nationale Feiertage in Ungarn

  • 15. März:

- An diesem Tag brach die Revolution aus - 1848/49 Freiheitskampf - Märzjugend- ihre Forderungen wurden in 12 Punkte verfasst und vorgelesen. - Petőfi Sándor: Nationallied (Nationalmuseum) - Die Menschen tragen sog. Kokaárda, einen Band mit den Farben der ungarischen Fahne.

  • 20. August:

- Heilige Stephan (997- 1038) wurde am 20. August 1083 heiliggesprochen. Unter Stephan der I. wurde das ungarische Volk zum christlichen Glauben bekehrt. Dafür erhielt König Stephan I. den Titel „Apostolische Majestät”. Diesen Titel trugen die Könige Ungarns zur Erinnerng an das apostolische Wirken von Stephan. Mit diesem Titel war das privileg verbunden, dass der Papst in Rom in Ungarn geistliche Würdenträger nur mit Zustimmung der ungarischen König einsetzen konnte. Diese Recht erbten die ung. Könige vom Staatsgründer Stephan I. Symbolisch wird das alles mit dem apost Kreuz ausgedrückt,das Papst Sylvester II. Stephan I. und seinen Nachfolgern schenkte. - Er war unser erster König und unser Staatsgründer. Deshalb war früher der 20. August der Tag der Verfassung. - Tag des neuen Brotes (die Menschen sind dem Gott wegen der guten Ernte dankbar)

  • 23. Oktober:

- Tag der Republik - Ungarn wurde 1956 von den sowjetische Truppen besetzt.

Nationale Feiertage in Deutschland

  • 3. Oktober: Tag der deutschen Einheit: Fall der Mauer, BRD und DDR wurden vereinigt


Familienfest: Muttertag (in Deutschland fällt auf den 2. Sonntag)

Der Fasching

• die närrische Zeit des Jahres • beginnt am 11. 11. um 11: 11 Uhr und endet am Aschermittwoch • die Heimat des deutschen Karnevals ist das Rheinland, Köln. Von dort verbreitete sich dieser Brauch. • Es gibt zahlreiche Karnevalsvereine, die im ganzen Land ihre Traditionen pflegen. • Auf den Veranstaltungen wird getanzt, gesungen, gelacht und gesungen. • In dieser Zeit regiert Prinz Karneval, der symbolisch ins Rathaus einzieht. Er ist im Gefolge von der Karnevalsprinzessin und dem Elferrat zu sehen. • Die Narrenkappe ist ein äußeres Zeichen. Wer sie trägt, genießt Narrenfeinheit. Er darf alles sagen und niemand ist ihm böse. • Am Rosenmontag findet der Karnevalsumzug statt. • Am Fastnachtsdienstag wird letztes Mal gefeiert.

Der Name bezeichnet den Gebrauch, der schon vor dem Christentum entstanden ist. Die Menschen wollten die Kälte und die Geister des Winters vertreiben. Heute ist der Fasching ist ein Teil des christlichen Jahresablauf.


Weihnachten

Weihnachten ist das Fest von Christi Geburt. Es wird schon am 24. Dezember, dem Heiligen Abend gefeiert. Man schmückt den Weihnachtsbaum, zündet die Kerzen an und singt Weihnachtslider. In den meisten Familien ist es eine feste Tradition, an diesem Tag zum Gottesdienst in die Kirche zu gehen. Ein Weihnachtsbaum stand schon im 16. Jahrhundert in den Wohnzimmern. Damals war er mit feinem Gebäck geschmückt, im 17. Jh. kamen Kerze und Schmücke dazu.


In vielen Familien gehört auch das Essen zur weihnachtlichen Traditionen. Die Weihnachtsgans ist ein beliebter Weihnachtsbraten zum Kaffee gibt es Weihnachtsstollen (püspökkenyér), der oft mit Marzipan gefüllt ist.


Weihnachtsschmuck

Rauchermännchen und Nussknacker sind Figuren aus dem Erzgebirge, der eine verbreitet den Luft Raucherkerzen, mit dem anderen können Nüsse geknackt werden.

Die Weihnachtspyramide dreht sich durch die Wärme der Kerzen und Holzfiguren wie Engel, Tiere bewegen sich dadurch im Kreis.

Der Schwibbogen steht mit Kerzen oft schon lange vor Weihnachten in den Fenstern.

Am Tannenbaum hängen Christbaumschmuck, die durch das Licht der Kerzen strahlt und glitzert.

Wie das Lied "Stille Nacht" entstanden ist

1818 beschließen der Pfarrer von Oberndorf, Joseph Mohr und sein Orgonist, Franz Xaver Gruber, ein entsprechendes Łied für Weihnachten zu verfassen. Am Heiligen Abend wird das 1. Mal in der Kirche gesungen. Die Oberndorfer anerkannten es als ihr Lied. 6 Jahre später lernte der Zittertaler Orgelbaumeister Karl Maucher während seiner Arbeit das Lied kennen. In seine Heimat zurückgekehrt, lehrte er es seinen Landsleuten. Als Sänger bekannten Geschwister Strasser aus dem Zittertal sangen das Lied in Leipzig. Als „deutsches Volkslied” ist es ab Mitte des 19. Jh bekannt.



Ostern

Ostern leitet sich vom „Ostava” ab, dem angelschäsischen Namen der Göttin der Morgenröte. Zum Fest der Göttin wurde frische, grünende Erde, Liebe gefeiert. Die Tage sind länger als die Nächte und die Frühling hat sich gegenüber dem Winter durchgesetzt. Das heidnische Ostera wurde als germanische Festtage mit christlichen Gewand ummantelt. Ostern ist ein bedeutendes Fest, der Name Ostern leitet sich vom Osten ab. Die Blicke der Frauen die auf den leeren Grab von Jesu geworfen haben, richteten sich nach Ostern zum Morgenröte, denn sie glaubten Jesu kommt von dort. Deswegen sind die Kirche nach Osten ausgerichtet. Für die Christen ist die Auferstehung Jesu das zentale Ereigniss ihres Glaubens. Der Tod wird nicht als das Ende des Lebens gesehen, sondern als Beginn eines Neues. Die Farbe des Festes ist die Weiss wegen der Verbindung mit Tauffeier.

Ostern fällt auf ersten Sonntag, der dem ersten Vollmondnacht nach der Frühlingstag und Nachtgleiche folgt, deshalb verändert sich der Feiertag der Auferstehung.(die Zeitpunkt ist von 22 März bis 25 April eingegrenzt)


Fastenzeit = Passionszeit

  • Die Fastenzeit ist eine Erinnerung an die Leidenszeit von Jesus Christus.
  • Dauert 40 Tage (nur die Werktage sind gezählt)
  • Beginnt mit dem Aschermittwoch und endet mit dem Karsamstag
  • Seit dem 4. Jh. ist bekannt.
  • Die Gläubigen verzichten auf Fleischspeisen, Wein, Milch, Butter, Käse, Eier und haben nur die Hauptmahlzeit.
  • Heute sind nur Aschermittwoch und Karfreitag Festtage, an denen man einmal am Tag satt essen darf (ohne Fleisch). Sonst Voraussetzung zur Gesundheit von Leib und Seele.


Aschermittwoch

  • Aschermittwoch ist der erste Tag der Vorbereitungszeit
  • Beginn der öffentlichen Busse
  • beendet die Fastnachtzeit Fasching und Karneval
  • der Tag ist das Symbol der Busse und Reinigung
  • am Aschermittwoch werden das Aschenkreuz von Priester auf die Stirn der Gläubigen gezeichnet. Die Asche wird aus der verbrannten Palmen- oder Buchsbaumzweigen gewonnen, die am vorjährigen Palmsonntag gesegnet wurden.
  • Asche ist das Symbol der Vergänglichkeit „Du bist aus Staub und zum Staub wirst du zurückkehren.”


Karwoche

  • ist unmittelbar vor Ostern
  • für Christen die wichtigste Woche des Kirchenjahres
  • kar stammt vom „chara” und bedeutet Kummer
  • beginnt mit Palmsonntag
  • Gründonnerstag
  • Karfreitag
  • Karsamstag


Palmsonntag

• in Deutschland verbreitete sich im 11. und 12. Jh. • die Palmen stehen als Symbol für den Einzug ins Jerusalem von Jesu und dessen Huldigung. • Für die Bevölkerung war er der Messias und sie jubelten ihm mit Palmzweigen. Statt Palmen verwendet man riesige Buchsbaumzweigen, Wacholderzweigen. • Der Tag beginnt mit der Palmweihe.


Gründonnerstag

  • wird seit etwa 1500 Jahre gefeiert.
  • Erinnert an das Abendmahl vor dem Todestag Jesu.
  • Dieses Abendmahl am Vorabend des Karfreitags nahm Jesus mit den 12 Jüngern ein.
  • Das Abendmahl bedeutet Abschied von Jesus nehmen und gleichzeitig ein Beginn für den christlichen Glauben.
  • In Form von Brot und Wein wird Jesus selbst angenommen um Vergebung der Schuld zu bekommen
  • Gilt als heilige Eucharisti
  • Nach dem Gottesdienst (Gloria – Gesang) verstummen die Glocken und die Orgel bis zum Osterfest. „Die Glocken sind nach Rom gegangen.”
  • Wegen des nahen Todes Jesu ist es ein Tag der Trauer.
  • Die Gläubigen denken an das Geschehen am Ölberg.
  • Die Gläubigen werden mit Holzklappern und Ratschen zum Gotesdienst gerufen.
  • Die Herkunft der Farbe Grün leitet sich von üblichen grünen Messgewänder ab.

Karfreitag

  • Das Wort bedeutet Elend und Trauer.
  • Die Christen beklagten das Sterben von Jesu, weil sie glaubten, dass alles verloren war.
  • Besteht aus 3 Teilen:
  • 1. Wortgottesdienst – Vorlesung der Passionsgeschichte
  • 2. Die Verehrung des Kreuzes
  • 3. Feier der heiligen Kommuinion
  • An diesem Tag fand der Prozess, die Hinrichtung und die Beerdigung Jesu in Jerusalem statt.
  • Ist der Gedächtnistag der Kreuzigung.

Ostersamstag (Karsamstag)

  • Tag der Grabesruhe
  • Es findet kein Gottesdienst statt
  • Samstag ist der Sabbat. An diesem Tag darf nicht gearbeitet werden. Deswegen musste Jesu am Freitag beerdigt werden.
  • An diesem Tag wurden Wachen vor das Grab von Jesu gestellt.
  • Symbolisch kann man sagen, dass trotz der hoffnungslosen Lage das Leben weitergeht und bessere Tage folgen. Wie die Auferstehung Jesu klar gemacht (gezeigt) hat.
  • In der Nacht kommen die Christen zur Feier der Auferstehung zusammen, die mit der Weihung des Osterwassers, des Osterfeuers und der Osterkerze verbunden ist.
  • Die Glocken kehren zurück.

Osterfeirtage im allgemeinen:

Die Osterfeiertage: Ostersonntag, Ostermontag werden in der Familie und Kirchengemeinde gefeiert. Ostersamstag wird immer mehr zu den Osterfeiertagen gezählt.


Ostersonntag:

  • Am Ostersonntag freut sich die christliche Gemeinschaft über die Auferstehung von Jesu.
  • Damit wird das Leben wieder Sinn und Ziel gegeben. Das Wirken von Jesu bleibt nicht ohne Wirkung.
  • Die Feier beginnt in der Osternacht von Karsamstag auf Ostersonntag mit einem Gottesdienst.
  • Neben dem familiären Frühstück werden viele ....... durchgeführt. (Osereier)
  • Man trifft sich mit der Verwandtschaft.

Ostermontag:

  • Der letzte Osterfeiertag
  • Gesetzlicher Feiertag
  • Gottesdienst besuchen
  • Die Familie versammelt sich und nimmt gemeinsam das Essen

Tag der Arbeit (Maifeiertag)

Der 1. Mai ist der internationale Tag der Arbeit. Gewerkschaften in der ganzen Welt tragen an diesem Tag ihre Forderungen vor. Der Beginn dieser Bewegung liegt schon über 100 Jahre zurück. Im Mai 1886 streikten in Chicago amerikanische Arbeiter für die Einführung des Acht-Stunden-Tages. Ihre Aktion endete mit einem Polizeieinsatz, bei dem 17 Menschen getötet und mehr als hundert verletzt wurden. Ein Gerichtsverfahren gegen vier Arbeiterführer endete mit dem Todesurteil Die amerikanischen Arbeiterverbände erklärten daraufhin den 1. Mai zum Kampftag. Drei Jahre später, im Juli 1889, wurde der 1. Mai zu einer „großen internationalen Manifestation” erklärt.