Kurze, mitellfristige und langfristige Lösungsmodelle: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 27. April 2008, 17:15 Uhr

"Die Arbeitslosigkeit darf nicht zu einer Dauersituation werden. Es müssen verschiedene Wege gegangen werden, sie abzubauen. Übergänge in einen normales Arbeitsverhältnis sind Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Sie sind solange notwendig, wie Menschen in großem Maße arbeitslos sind. Weiterhin darf die Arbeitszeitverkürzung nicht zurückgestellt werden. Die schnelle wachsende Arbeitsproduktivität macht sie notwendig. Das hohe Maß an Überstunden muß reduziert werden.

Hinzu kommen aber noch eine Reihe von mittelfristigen Maßnahmen. Dazu gehören Energiesteuer, um damit die Arbeitskosten zu senken, Erschließung neuer Arbeitsfelder im bisher ehrenamtlichen Bereich und Einbeziehung der Erziehungsarbeit in die volkswirtschaftliche Bilanz auch auf der Einnahmenseite z.B. in einem Erziehungsgehalt.

Insgesamt wird der Abbau von Arbeit weitergehen. Viele Bereiche sind durch Steigerung der Produktivität gefährdet, ganze Berufsgruppen werden in Zukunft nahezu verschwinden, vor allem auch im klassischen Dienstleistungsbereich, weil sie mit den Möglichkeiten der Informationsgesellschaft nicht mehr gebraucht werden. Hier sind umfassende Konzepte zu diskutieren, in die kurz- und mittelfristige Lösungen mit einfließen. Wird es zu einer Gesellschaft kommen, in der nur noch wenige Vordenker arbeiten und der Rest unterhalten wird? Gibt es neue Arbeitsfelder und eine völlige Neuorganisation unserer Arbeitsgesellschaft, die Arbeit für alle möglich macht?"