Asyl in Ungarn
Pester Lloyd / Nr.11 - 2007 / NACHRICHTEN 12.03.2007
Ungarn immer fremdenfeindlicher
Mehr als ein Viertel der Ungarn ist der Ansicht, dass keinem Fremden Asyl geboten werden sollte. Das belegt eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Tárki.
27% würden keine Ausländer aufnehmen, aus welchem Grund diese auch immer ihre Heimat verlassen mussten. Nur 6% wäre bereit, jedem Asylanten zu helfen. Laut Umfrage hat sich die lange bestehende Fremdenfeindlichkeit der Bevölkerung weiter gefestigt und steht derjenigen der Österreicher und der Tschechen nahe. 86% würden keine Araber, 81% keine Chinesen, 80% keine Russen, 77% keine Rumänen ins Land lassen. (Ausnahme bilden “natürlich” die Rumänienungarn). Bezeichnend für die Fremdenfeindlichkeit ist, dass 68% der Befragten es auch abgelehnt hätte, erfundene „Piresen“ aufzunehmen.