Arten der Drogen

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Inhaltsverzeichnis

Drogen

  • sind Substanzen, die über das zentrale Nervensystem in die natürlichen Abläufe des Körpers eingreifen- Stimmungen, Gefühle und Wahrnehmungen werden beeinflusst
  • haben Abhängigkeit zur Folge
  • Arten-legale Drogen (Zigaretten, Alkohol und Medikamente)

Pflanzliche Drogen

  • Cannabis-Produkte: Haschisch, Marihuana Ursprung: Hanf
  • Haschisch (Shit, Kiff) zu Platten gepresstes Harz auch Krümel oder Pulver mit olivgrüner, rötlichbrauner, brauner oder schwarzer Farbe 5 mal so stark wie Marihuana
Hash 01.jpg Marijuana plant.jpg
  • Marihuana (Grass, pot tea) Getrocknete Blätter und Blütenstände der Cannabispflanze Teile werden zerkleinert


Konsum:

  • mit Tabak gemischt und geraucht, in Speisen verarbeitet, als Tee getrunken (Marihuana wird als Zigarette mit normalem Tabak gemischt und geraucht)


Wirkung:

  • Veränderung der Sinneswahrnehmung, insbesondere des Farb- und
  • Geräuschempfindens, des Raum und Zeitgefühls
  • Geistige Abwesenheit, Konzentrationsmängel man befindet sich in einem so genannten Rauschzustand


Risiken:

  • Gefahr der psychischen Abhängigkeit
  • Persönlichkeitsveränderung
  • erhöhtes Krebsrisiko
  • Unerwartete Rauschsymptome als Folge mehrtägiger Abbauphase des Wirkstoffes im Körper ("flash back")
  • Depressionen
  • Angstzustände


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Halbsynthetische Drogen

  • Kokain (Coca, Coco, Coce, Charley, Flake, Koks, Schnee, Snow, White, Stuff)
  • Crack (Crank, Base, Baseball, Freebase, Rock)
  • Opium (O, Dope)
  • Heroin (H, Hard Stuff, White Stuff, Horse, Smack)
  • LSD (Trip, Acid, Angel Dust)


Kokain

wird unter Verwendung chem. Substanzen aus den Blättern des in Süd Amerika wachsenden Kokastrauch gewonnen weißes, kristallines Pulver

Crack

wird aus Kokain und Basen (z.B. Ammoniak, Backpulver) hergestellt gelblich-weiße Brocken vom Konsumenten selbst hergestellt


Einnahme

geschnieft, geraucht, inhaliert oder gespritzt


Wirkung

  • Betäubung von Hunger-, Durst-, Kälte- und Müdigkeitsgefühlen
  • Intensives Gefühlsempfinden, Euphorie, Rede- und Bewegungsdrang,
  • Übersteigertes Selbstwertgefühl
  • bei Kokain letzte Phase des Kokainrausches-Angstzustände
  • Depressionen


Risiken

  • starke psychische Abhängigkeit mit schnell steigender Dosis
  • Depressionen, Halluzinationen und Wahnvorstellungen
  • man neigt zu Aggressionen und Gewalt
  • Gefahr von Lungen- und Gehirnschäden


Heroin

  • Abkömmling des Opiums
  • Opium -milchiger Saft aus unreifen Kapsel des Schlafmohns
  • Anbau in Vorder- und Ostasien
  • Saft wird eingedickt und zu braun-schwarzen Klumpen geformt
  • Heroin -braunes bis hellbeigefarbenes Pulver
  • wird in chem. Verfahren aus Rohopium gewonnen
  • gehört zu den gefährlichsten Rauschgiften
  • Einrahme in gelöster Form in die Venen von Ellenbeugen, Händen, Beinen oder Füßen gespritzt
  • geschnupft, seltener geraucht
  • Mischungen mit Kokain oder Medikamenten

Wirkung

  • beruhigend, einschläfernd, schmerzlindernd
  • Euphorie, gesteigertes Selbstbewusstsein, Veränderung der Sinneswahrnehmung

Risiken

  • starkes Suchtgift, führt schnell zu physischer und psychischer Abhängigkeit
  • Atemlähmung, Herzversagen bei Überdosis ("Goldener Schuss")
  • Wahnvorstellungen (Horrortrip)
  • Infektionsgefahr durch nicht sterile Spritzen (Aids, Hepatitis)
  • Organschäden durch Strecksubstanzen
  • Körperlicher Verfall
  • Entzugserscheinungen Nervosität, Schlaflosigkeit, Schweißausbrüche, Schüttelfrost, Erbrechen, schmerzhafte Krämpfe


LSD

Lysergsäurediäthylamid wirkt schon in geringsten Mengen von einem zehntausendstel Gramm Wirkstoff LSD in Trägermaterialien eingebettet (Fließpapierschnipsel mit Comic-Darstellungen, winzige kegelförmige oder scheibenförmige Partikel, Pillen oder Kapseln mit Pulver Einnahme - erfolgt durch schlucken


Wirkung

Veränderung der Sinneseindrücke und hervorrufen von Sinnestäuschungen Halluzinationen, Wahnvorstellungen


Risiken

Gefahr der psychischen Abhängigkeit "Horrortrips" mit massiven Angstzuständen unerwartet auftretende Rauschzustände noch Wochen und Monaten nach letztem LSD Konsum


Synthetische Drogen (Designer-Drogen)

  • Methaqualon (Tabs, Tabes, Cappys)
  • Amphetamin (Speed)
  • Metamphetamin (Crystal, Ice, Glass)
  • Methylendioxymetamphetamin = MDMA (Ecstasy)


Herstellung

in illegalen Laboratorien auf chem. Wege hergestellt Formen - Pulver, Kapseln, Tabletten oder Flüssigkeiten


Einnahme

schlucken, spritzen


Gefahr

  • Unbekannte Zusammensetzung und Dosierung
  • machen Rauschdauer und -intensität unkalkulierbar


Amphetamine

älteste synthetisch hergestellte Droge in chem. Struktur den menschl. Botenstoffen Adrenalin und Dopamin ähnlich Formen-helles Pulver, Tabletten oder Kapseln Einahme - schlucken, schnupfen


Wirkung

unterschiedlich: von Euphorie und Erregungszuständen bis zu halluzinogenen Effekten, Wahnvorstellungen, Psychosen und paranoiden Zuständen Hemmungsabbauend, Kontakt steigernd, Steigerung der Sinneswahrnehmung Verlust des Hunger-, Durst- und Müdigkeitsgefühls


Risiken

psychische Abhängigkeit schnelle Dosissteigerung Depressionen, paranoide Zustände


Ecstasy

in illegalen Laboratorien Hergestellt Ecstasy in Tablettenform Tabletten enthalten MDA, MDMA und MDE MDA (Methylen-dioxy-amphetamin) MDMA (Methylen dioxy methamphetamin) MDE (Methylen-dioxy-ethylamphetamin) diese Wirksubstanzen gemeinsam und/oder mit anderen Substanzen vermischt werden geschluckt haben oft Bilder drauf (z.B. Poppei, Anker, Smeily, Kleeblatt)


Wirkung

  • unterschiedlich, nicht vorhersehbar
  • Ecstasy bewirkt Erhöhung der Konzentration des Hormons "Serotonin" im Körper Wohlgefühl wird herbeigeführt
  • Ecstasy wirkt im Körper ähnlich wie Adrenalin vorübergehend leistungssteigernd
  • wirkt auch Hemmungsabbauend, Kontakt steigernd, Steigerung
  • der Sinneswahrnehmung, erhöhter Bewegungsdrang, Halluzinationen
  • Verlust des Durst- und Müdigkeitsgefühls


Risiken

  • ansteigen der Körpertemperatur auf 41°C ,dadurch "Überhitzung" und extremer Flüssigkeitsverlust
  • Zusammenbrüche (vielleicht auch mit Todesfolge)
  • häufiger Konsum führt dazu, das natürliche Serotoninproduktion geringer wird "normale" Glücksgefühle negativ erlebt werden,
  • deshalb oft Dosissteigerung
  • bei längerem Konsum - Verwirrtheit, Konzentrationsprobleme, Leber- und Nierenschäden, Hirnschäden, Depressionen
  • Gefahr der psychischen Abhängigkeit


Schnüffelstoffe

Lösungsmittel (z. B. Aceton, Benzin, Benzol, Toluol, Ether, Trichlorethylen, Chloroform)

  • wird inhaliert, entweder in Plastiktüte gefüllt und eingeatmet, oder über getränkte Tücher aufgenommen
  • Atemschleimhäute u. Lungen werden durch Lösungsmitteldämpfe stark geschädigt

Verhaltensweisen

Man unterscheidet zwischen:

  • Gewohnheit (wiederholt sich in gewissen Zeitabständen, ist korrigierbar)
  • Abhängigkeit (eingeschliffenes, zwanghaftes Verhalten)
  • Sucht

Sucht ist ein bis zur Existenzgefährdung übersteigertes, verstandesmäßig unbeherrschtes und immer wiederkehrendes Verlangen nach einer Erfahrung, das alle anderen Werte und Aktivitäten des Individuums in den Hintergrund drängt.

Spiel-, Ess- und Brech-, Arbeits-, Kauf-, Fernseh- und Magersucht

  • Vermeidung eines Unlustgefühles
  • seelische Sucht: (Suchtmittel zur Erhaltung des inneren Gleichgewichtes)
  • körperliche Sucht: (Suchtmittel benötigt wie Essen u. Trinken) ohne den Stoff Entzugserscheinungen

Ursachen

Wie entsteht die Sucht?
Bei der Entstehung einer Sucht unterscheidet man verschiedene Konsumstufen:

  1. Probier- bzw. Experimentierkonsum
  2. Gelegenheitskonsum
  3. Gewohnheitskonsum
  4. Abhängigkeitskonsum

zum Beispiel:

  • Lösung von Problemen
  • Schwierigkeiten in Familie, Schule und Beruf
  • Trennung von geliebten Menschen
  • schlechte Zukunftsperspektiven
  • Neugier, Gruppendruck, Langeweile,
  • Unfähigkeit Konflikte auszutragen und durchzustehen,
  • mangelndes Selbstvertrauen
  • Flucht vor dem Alltag in eine heile Traumwelt

Das Geschäft mit Drogen

Drogen Handelspyramide.jpg Das Geschäft mit Drogen ist das brutalste der Welt

Geschäft beginnt mit dem Anbau


Anbaugebiete

  • für- Kokain sind Peru, Kolumbien und Bolivien
  • Opium und Heroin aus Burma, Thailand, Laos, Afghanistan und Pakistan
  • Cannabis aus Nord Afrika und dem Nahen Osten
  • Bauern sind gezwungen die Rauschpflanze anzubauen, zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes, da Preise für Kaffee und andere Produkte gesunken sind und da die Drogenbarone gut zahlen
  • bei dem Geschäft mit Drogen werden Polizisten und Justizbeamte bestochen, das Geld was sie bekommen übersteigt ihr Jahresgehalt bei weiten sollte das nicht wirken kommt die Drogenmafia ins Spiel, die nicht zurückschreckt die Menschen zu töten, die sie stören.
  • der Rauschgifttransport erfolgt über viele untergeordnete Helfer, die die Drahtzieher nie zu Gesicht zu bekommen

große Mengen in Schiffen, Bahn und LKW

  • wenn die Drogen im Land sind gehen sie zuerst an Großabnehmer, die sie dann an Kleinhändler, so genannte "Kleindealer", verteilen

Drogen und Kriminalität

  • im deutschen Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) steht, dass jeder Umgang mit Betäubungsmitteln (Rauschgifte) ohne behördliche Genehmigung strafbar ist.

Doch das Problem ist, das Rauschgifte sehr teuer sind und man sich es bei steigendem Konsum nicht mehr leisten kann. Dann fängt man an seine Familie, Freunde oder Arbeitskollegen zu bestehlen, bis es einmal später zu Diebstahl, Raub oder Prostitution kommt, oder man wird selber Dealer


Hilfe für Suchtkranke

Woran erkennt man Drogenkonsum, Abhängigkeit und Sucht? Hilfe fängt bei dem Suchtkranken selber an, er muss die Hilfe wollen:

  • Ambulante Suchtkrankenhilfe
  • Stationäre Suchtkrankenhilfe
  • Therapeutisch betreute Wohngruppen
  • Selbsthilfegruppen

Stark im Leben ohne Alkohol und Drogen.JPG