Charakterisierung Alfred Ills

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Alfred Ill:

Alfred Ill ist In der Jugend Claras schwarzer Panther, dann verkrachter Krämer und am Ende ein geläuterter Held.
Die eigentliche tragische Komik des Stückes besteht in der Entwicklung der Charaktere. Auf der einen Seite sind da die Bürger Güllens, die sich im Laufe der Geschichte von ehrlichen, menschlichen Bürgern zum besten Beweis dafür entwickeln, dass eben doch jeder käuflich ist. Dem gegenüber steht Krämer Alfred Ill, der sich mit der Zeit als der Einzige vorkommt, der ein sittliches Bewusstsein entwickelt.
Diese Entwicklung lässt sich in 3 Hauptphasen einteilen. Zuerst tritt Ill als nur ein Güllner Bürger auf. Er freut sich auf das Geld von Claire und ahnt überhaupt nicht, was hinter der Milliarden steckt. Nach der Herausstellung seiner Schuld fängt sich die Veränderung mit seinem Leben an. Er wendet sich an seine Freunde, Bekannte und Familie mit Liebe und Vertrau, das aber eine große Täuschung ihm verursacht, weil er sieht, dass die Bekannte ständige Kredite aufnehmen, mehr Geld Investieren und sich anders benehmen. Dieses menschliche Verhalten betreut auch das Familienleben Ills. Bei diesem Fall wird die Frage gestellt: Sind alles, sogar die menschliche Werte käuflich? Über diese Frage könnten schön lange Diskussionen geführt werden.
Die zweite Reaktion Ills ist ganz normal, und menschlich. Er will sich nicht töten lassen, und versucht sich verstecken. Er fürchtet, hat Angst der Straße zu betreten und verlässt nicht sein Versteck. Er versucht nach Australien zu fliehen, aber die Flucht wurde von den Güllnern gehemmt. Zur Zeit entsteht sich aus der Angst eine sittliche Aufklärung Ills. Er stellt sein Situation fest: „ Ich bin verloren…” Mit diesem entsteht sich der Held aus dem Krämer Alfred Ill. Warum? Dazu gibt es eine einfache Antwort: Er befriedet mit seinem Schicksaal und nimmt seine Schuld und gleichzeitig die Gerechtigkeit Claires an. Er wartet auf den Tod, auf seinen Mörder, obwohl er von dem güllner Bürgermeister zum Selbstmord angeregt wurde. Die Persönlichkeit Ills wendet sich aus. Er hat keine Angst mehr vom Tod.
Mit dieser Veränderung paralell läuft eine Andere, die sich auf die Schulden von Claire und von den güllner bezieht. Ill hält Claires „Wille” für begründet und gerecht gleichzeitig seine Schuld und auch, dass er den Todesurteil verdient hat. Aber die größte moralische und sittliche Schuld, wurde von den Güllnern verübt. Es wird so geäußert, dass die Bürger wegen des Geldes ihren Mitglied verraten. Diese These erweitert sich sogar auf die eigene Familie Ills.

Am Ende stellt die Todesursache nicht ganz konkret heraus, das wird auf die Fantasie des Lesers anvertraut. Ill steht ruhig un ausgeglichen vor dem Tod und akzeptiert, dass er im Namen der Gerechtigkeit der Frau, die er damals geliebt hat getötet wird.
So wurde seine Persönlichkeit zum Helden hervorgehoben.

Neben seiner Hauptrolle im Drama er vertritt die menschliche Werte, die Weise und die Selbstopferung gegenüber die Güllner.

Geschrieben von: Lilla Moharos