Kinderspiele in Belarus
Wir, die Schüler der Klasse 11A, wollen Ihnen einige Kinderspiele unseres Landes vorstellen. Als erstes zeigen wir einige traditionelle Kinderspiele, die aber nicht zu den aktuellsten zählen:
Versteckspiel: „Stabsucher“ „Milchtöpfchen“ „Loch“
Danach präsentieren wir die zu Zeit auf unseren Straßen angesagtesten Spiele:
„Ampelspiel“ „Der Eiserne“ „Suppe“ oder „Der Blinde“ Verstecken im Keller Winterspiel: König des Berges
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Versteckspiel: „Stabsucher“
Der Suchende steht mit dem Gesicht zur Wand und hält einen Stab in der Hand. Er spricht ein Gedicht, das übersetzt ungefähr so geht:
Stabsucher Ich gehe suchen Wen ich als erstes finde Wird den Stab nehmen.
Der als erstes gefunden wird, muss als nächster suchen.
„Milchtöpfchen“
Die Kinder stehen im Kreis. Aus der Runde werden drei ausgewählt: Mutter, Tochter, Kater. Dann wird gespielt: Die Mutter geht aufs Feld (entfernt sich soweit vom Kreis, dass sie das Treiben im Kreis nicht verfolgen kann.) Die Tochter bleibt zu Haus (im Kreis) und soll auf das Töpfchen (kann man Steine nehmen) aufpassen. Der Kater schleicht heran und wirft das Töpfchen um. Die Mutter kehrt zurück und schimpft mit der Tochter. Drei Mal wird dies wiederholt und beim dritten Mal muss die Mutter denn Kater finden, fangen und ihn „schlagen“ Dann werden die Rollen getauscht.
„Loch“
Es wird ein glatter Platz im Freien ausgesucht. Ein kleiner Ball wird gebraucht.
1. Teil:
Mit dem Hacken werden in einer Linie so viele Löcher in die Erde gemacht, wie Mitspieler anwesend sind. Dazu wird parallel zu dieser Linie, etwa im Abstand von 3 Metern, eine durchgängige Linie gezogen, die so genannte „Feuerlinie“. Der Beginnende stellt sich zwei Meter in Richtung der Lochlinie davor auf, die Mitspieler positionieren sich zwischen den zwei Linien ebenfalls parallel in einer Reihe.
Der, der beginnt, rollt einen kleinen Ball auf die Löcher zu, wenn der Ball in einem der Löcher bleibt, müssen die Mitspieler wegrennen und der Werfer muss versuchen mit diesem Ball einen zu treffen. Dabei darf er nicht die Feuerlinie überschreiten.
2. Teil:
Wer getroffen wurde, der bekommt eine Strafe, er wird „Loch“ genannt. Wenn niemand getroffen wurde, bekommt der Werfende diese Strafe. Wer so viele Strafen wie Löcher hat, der muss sich an die Wand stellen und seine Mitspieler schlagen ihn mit den Händen auf die Schulter und singen:
Loch, Stab! Frau Königin! Geh in deinen Palast, Und bleib dort. Wir werden Karten spielen Und bis zum Abend warten.
Am Ende des Liedes rennen alle weg und der Bestrafte muss einen der Mitspieler fangen.
Der Gefangene steht dann vor den Löchern und muss werfen.
Neben diesen alten, traditionellen Spielen sind besonders folgende bei den Kindern beliebt:
„Ampelspiel“
Ein Spieler wird ausgewählt und muss sich im Abstand von ungefähr 8 – 10 Metern mit dem rücken zu den anderen stellen.
Auf seiner Höhe wird eine Grenze gezogen.
Er ruft eine Farbe und die Mitspieler, die diese Farbe in ihrer Kleidung haben können unbesorgt die Grenze überschreiten.
Die anderen müssen sich beeilen, weil der „Ampelwächter“ sie fangen will.
Der Gefangene übernimmt seine Rolle.
Besonders beliebt sind die Spiele, die die Gegebenheiten weißrussischer Spielplätze und Höfe mit einbezieht.
Hier zu nennen sind:
„Der Eiserne“
Oft gibt es bei uns Klettergerüste aus Eisen. Hier entwickelt sich ein klassisches Fangspiel.
Der Fänger geht im Hof umher und die Mitspieler laufen vor ihm weg. Wenn sie einen Gegenstand ais Metall erreicht haben, sind sie für den Fänger tabu.
Der Mitspieler, der nicht aktiv ist, also seinen Platz oft wechselt, der wird aus dem Spiel ausgeschlossen.
„Suppe“ oder „Der Blinde“
Ein Spieler steht mit verschlossenen oder verbundenen Augen auf dem Spielplatz.
Die anderen laufen klettern, schleichen um ihn herum.
Spürt der „Blinde“ einen Mitspieler in seiner Näher, hält er diesen an und muss raten wer dieser ist.
Bei Erfolg werden die Rollen getauscht.
Genauso beliebt sind die Keller der Neubaublocks. Nicht immer zur Freude der Erwachsenen spielen sich hier die schönsten Versteckspiele ab.
Der Gefundene muss natürlich suchen. besonders spannend wird es, wenn ein Erwachsener auftaucht. Jeder ist dann über ein gutes versteck froh.
In Weißrussland gibt es lange und kalte, aber auch sehr schöne Winter. In dieser Zeit ist ein beliebtes Spiel der
„König des Berges“
Es wird ein kleiner Hügel ausgesucht oder ein Berg aus Schnee aufgeschüttet.
Nun versuchen alle Kinder auf den Berg zu klettern um König zu werden.
Dabei versucht man den Konkurrenten am Aufstieg zu hindern.
Hat es einer geschafft, ist er der König des Berges, aber die anderen versuchen ihn zu stürzen.
Natürlich kann der sich mit allen Mitteln wehren.
Erstellt 2002 von Schülern der Klasse 11A des Linguistischen Gymnasiums/Kolleg Nr.24 Minsk