Worterklärungen:Sterbehilfe
Sterbehilfe (griech. εὐθανασία, von εὔ, „gut” und θάνατος, „Tod” = Euthanasie) ist die von einem Menschen bewusst gewollte Unterstützung durch eine andere Person bei der Herbeiführung des eigenen Todes.
Sterbehilfe bedeutet im heutigen Sprachgebrauch, den Tod eines Menschen durch fachkundige Behandlungen herbeizuführen, zu erleichtern oder nicht hinauszuzögern.
Im Englischen bzw. Amerikanischen, Französischen und Italienischen werden für "Sterbehilfe" in der Regel die Ausdrücke "euthanasia", "euthanasie" und "eutanasia" gebraucht. Diese leiten sich von dem altgriechischen Wort "euthanasía" ab, das so viel wie der "gute" oder "leichte Tod" im Sinne eines schmerzfreien, schnellen oder auch würdigen Todes im Gegensatz zum langsamen und qualvollen oder unwürdigen Tod bedeutet.
Mit Sterbehilfe kann zum einen "Hilfe im Sterben", d.h. "Sterbebeistand" oder "Sterbebegleitung" gemeint sein. Sterbehilfe in diesem Sinne besteht in der Unterstützung Sterbender durch Pflege, schmerzlindernde Behandlung sowie menschliche Zuwendung und ist als dringendes Erfordernis im Umgang mit Sterbenden unumstritten. Zum anderen kann mit Sterbehilfe aber auch "Hilfe zum Sterben" gemeint sein. Sterbehilfe meint dann das Töten oder Sterbenlassen eines sterbenden, schwer kranken oder leidenden Menschen aufgrund seines eigenen, ausdrücklichen oder mutmaßlichen Verlangens oder Interesses.
Die Euthanasie (griechisch ευθανασία, euthanasía - guter Tod (auch: gute Tötung oder sehr schöner Tod)) bezeichnet die Sterbehilfe für unheilbar Kranke und Schwerstverletzte mit dem Zweck, ihnen qualvolles Leiden zu ersparen.
Anenzephalie, die; -,-n MEDIZIN angeborenes Fehlen des Gehirns
Koma, das; -s, -s/-ta 〈griech.〉 Med. Zustand lang andauernder, tiefer Bewußtlosigkeit: im K. liegen
Delikt, das; -(e)s, -e Straftat, unerlaubte Handlung
kontrovers 1.gegensätzlich, mit entgegengesetzen Meinungen, gegeneinander gerichtet 2.strittig, bestreitbar
schmerzstillend /Adj./: ein s. Mittel
Leichenbeschauer, der vgl. -schau