Wortschatzliste:Asylpolitik

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Verfertigt von László Váradi und Bence Kónya

Worterklärungen - Asylpolitik

A|syl, das; -s, -e [lat. asylum < griech. ásylon, eigtl. = Unverletzliches]: 1. Obdachlosenasyl: ein A. aufsuchen; in einem A. übernachten. 2. <Pl. selten> Aufnahme u. Schutz [für Verfolgte]: politisches A. (Zuflucht vor politischer Verfolgung); bei jmdm. A. finden; jmdm. A. gewähren, geben; um A. bitten, nachsuchen;

A|sy|lant, der; -en, -en: jmd, der Asylrecht (1) beansprucht: -en aufnehmen, abweisen;

A|sy|lan|ten|kam|mer, die: Kammer (8b), die über Asylanträge entscheidet;

A|syl|an|trag, der: Antrag auf Gewährung von Asyl (2); A|syl|be|wer|ber, der: Asylant;

A|sy|lie|rung, die; -, -en: Unterbringung in einem Asyl (1); A|syl|recht, das <o. Pl.>: 1. Recht politisch od. religiös Verfolgter auf Asyl (2) im Zufluchtsstaat: A. genießen. 2. Recht souveräner Staaten, politisch od. religiös Verfolgten Asyl (2) zu gewähren;

Zu|wan|de|rer, Zuwandrer, der; -s, -: jmd., der zuwandert, zugewandert ist;

zu|wan|dern <sw. V.; ist>: von auswärts, bes. aus einem andern Land, in ein Gebiet, an einen Ort kommen, um dort zu leben;

In|teg|ra|ti|on, die; -, -en [lat. integratio = Wiederherstellung eines Ganzen]: 1. [Wieder]herstellung einer Einheit [aus Differenziertem]; Vervollständigung: die politische I. Europas. 2. Einbeziehung, Eingliederung in ein größeres Ganzes: die fortschreitende I. von Fremdwörtern in die Umgangssprache. 3. (Soziol.) a) Verbindung einer Vielheit von einzelnen Personen od. Gruppen zu einer gesellschaftlichen u. kulturellen Einheit; b) Zustand, in dem sich etwas befindet, nachdem es integriert (2) worden ist. 4. (Math.) Berechnung eines Integrals. 5. (Sprachw.) Vereinigung einer Vielheit von sprachlichen Zeichen zu einer auch äußeren Ganzheit (z. B. heute aus ahd. hiu tagu = an diesem Tage, Welt aus ahd. wer-alt = Menschenalter; Zeitalter). 6. (Psych.) Einheit im Aufbau der Persönlichkeit u. in ihrer Beziehung zur Umwelt;

Soziale Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur gemeinsam von Zuwanderern und deutscher Bevölkerung in einem komplexen gesellschaftlichen Prozess erfolgreich gemeistert werden kann.

To|le|ranz, die; -, -en [1: lat. tolerantia]: 1. <o. Pl.> (bildungsspr.) das Tolerantsein (1); Duldsamkeit: T. gegen jmdn. üben. 2. (Med.) begrenzte Widerstandsfähigkeit des Organismus gegenüber [schädlichen] äußeren Einwirkungen (bes. gegenüber Giftstoffen od. Strahlen). 3. (Technik) (in der Fertigung entstandene) Differenz zwischen der angestrebten Norm u. den tatsächlichen Maßen eines Werkstücks: maximale, enge -en; Mig|ra|ti|on, die; -, -en [lat. migratio = (Aus)wanderung, zu: migrare = wandern, wegziehen]: 1. a) (Biol., Soziol.) Wanderung od. Bewegung bestimmter Gruppen von Tieren od. Menschen; b) (Soziol.) Wechsel des Wohnsitzes. 2. (Geol.) das Wandern bestimmter Stoffe, bes. von Erdöl, in porösem od. klüftigem Gestein

ab|wan|dern <sw. V.>: 1. a) (selten) sich von einem Ort [wandernd] entfernen <ist>: er wanderte morgens ab; b) ein Gebiet durchwandern <hat/ist>: er wanderte den ganzen Schwarzwald ab. 2. (in einen anderen [Lebens- od. Berufs]bereich) überwechseln <ist>: viele arme Bauern sind in die Stadt abgewandert. 3. (Sport) seinen Verein verlassen, um bei einem anderen zu spielen <ist>: einige Spieler sind abgewandert;

Flücht|ling, der; -s, -e: jmd., der aus politischen, religiösen od. rassischen Gründen seine Heimat eilig verlassen hat od. verlassen musste u. dabei seinen Besitz zurückgelassen hat: als politischer F. anerkannt werden; das Elend der -e nach dem Krieg;

Aufnahmeland, das; -s, -er: ist das Land, wo sich der Zuwanderer ansiedeln kann.