Vor- und Nachteile von WebQuests: Unterschied zwischen den Versionen
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* Wortschatz / Redemittel nicht nur geben, sondern auch als Übung anbieten | * Wortschatz / Redemittel nicht nur geben, sondern auch als Übung anbieten | ||
* In der Einführungsphase Vorwissen und Wortschatz on-/offline aktivieren | * In der Einführungsphase Vorwissen und Wortschatz on-/offline aktivieren |
Version vom 15. Mai 2011, 20:56 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Vorteile
WebQuests ermöglichen durch ihr didaktisches Konzept
Zitat aus: http://www.webquest-forum.de/index.html |
(vgl.Staiger 2002)
- Internet ist nicht immer die beste Informationsquelle.Durch den gleichzeitigen Einsatz weiterer Informationsquellen und Medien kann den Schülern die Einsicht vermittelt werden, dass das Internet nicht die einzige und nicht immer die geeignete Informationsquelle ist.
- Förderung der Methoden- und Sozialkompetenz
- Steigerung der Schülermotivation durch den Einsatz des Internet gesteigert.
- Arbeitsteilige Gruppenarbeit möglich
- Weniger Computer nötig
- Meinung: Die Lernerautonomie wird gefördert. Die Lerner erhalten zum Beispiel Kompetenzen Ressourcen aus dem Internet für das eigene Lernen zu nutzen.
Nachteile
Allgemein
- großer Zeit- und Arbeitsaufwand bei der Vorbereitung eines WebQuests
- fehlendes technisches Wissen bei vielen Lehrern, um eigene WebQuest-Dokumente erstellen zu können.
- technische Ausstattung vieler Schulen
- WebQuest-Generatoren zum Erstellen von WebQuest-Dokumenten sind schwer zu handhaben und zu "unbeweglich"
- schnell veraltete Links
Links zu diesem Thema
- Kritische Anmerkungen zur Methode “WebQuest” von http://www.edushift.de u.a. mit folgenden Thesen:
- Nur die Lehrkraft steigert durch die didaktische Vorbereitung eines WebQuests nachhaltig ihre Medienkompetenz.
- Die Methode dient nur dazu, dem Lehrenden ein gutes Gefühl hinsichtlich moderner Unterrichtsmethoden zu vermitteln.
- Bei der Auswahl eines WebQuests zur Steigerung der Medienkompetenz bei Schülerinnen und Schülern ist Zurückhaltung hinsichtlich der Auswirkungen geboten. Man sollte die Methode nicht mit allzu vielen Hoffnungen überlasten.
Für Deutsch als Fremdsprache
- konkrete Sprachaufträge werden zu selten in WebQuests eingebunden
- Meinung: Sprachliche Ziele können in einer traditionellen Lernumgebung wie dem Frontalunterricht viel effizienter umgesetzt werden
- Meinung: sprachliche Zielstellungen werden meist nicht konsequent genug verfolgt.
- die strenge starre Form der Methode ist oft für Lehrer und Schüler demotivierend
- ein großer Teil der Beschreibung der Aufgabenstellungen von den Schülern nicht gelesen, weil die Texte der Aufgabenstellung oft nicht dem Sprachniveau entsprechen oder weil die Schüler eine andere Lesegewohnheit im Internet haben
- Bei der Verarbeitung der Inhalte war auffällig, dass Schüler Inhalte zwar oberflächlich erfassen, aber durch ihre "Copy/Paste Mentalität" nicht durchdringen.
Was könnte verbessert werden?
Hier einige Gedanken, wie man mit SprachenQuests erfolgreicher arbeiten könnte:
- Aufgabenstellungen kürzen und Beschreibungen auf das Wesentliche beschränken, an das Sprachniveau anpassen
- Wortschatz / Redemittel nicht nur geben, sondern auch als Übung anbieten
- In der Einführungsphase Vorwissen und Wortschatz on-/offline aktivieren
- Kleinere LV und HV Tests einbauen (Das muss nicht dem offenen Charakter eines Quests widersprechen.)
- Glossare erstellen lassen, Wortschatztest im Anschluss ankündigen und durchführen
- Quests sollten "individueller" sein, der Lerngruppe angepasst. Hier stelle ich mir ein Baukasten vor, aus dem der Lehrer Teile auswählt, modifiziert und neu zusammenstellt. (angedacht im DaF-Wiki-Baukasten im DSD-Wiki)
- und natürlich, kleinere Quests sollen Schüler selbst erstellen und gegenseitig lösen (im DSD-Wiki praktiziert)