Gruppe8

Aus DSD-Wiki
< Webinar: Web 2.0 Anwendungen im DaF-Unterricht
Version vom 18. September 2013, 23:23 Uhr von Ralfbudapest (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Inhaltsverzeichnis

Gruppenmitglieder

Einführung

Mind Maps zum Thema "Jeder ist ein Fremder – fast überall"


  • Mindmap Nr.1 [1]

<shtml hash="2f5c39bf5eb305e450ef216f5daf4d1f">[ www.mindmeister.com is not an authorized iframe site ]</shtml>


Link-Sammlung zum Thema "Fremdsein" [3]
Einige Scan-Dateien zum Thema "Fremde und Fremdsein" bei: Benutzer: Elena_M unter: Eigene Beiträge (oben rechts !)

Was ist fremd?

[4]

Fremdenhass und Angst vor Fremdem erhärten und verunsichern heute die Menschen. Aber was ist fremd und wer ist der Fremde?
"Fremd ist der Fremde nur in der Fremde", sagte der deutsche Komiker Karl Valentin.
"Wenn Sie sich in der Fremde aufhalten und Landsleute treffen, befällt Sie dann Heimweh oder dann gerade nicht?"
(Sich) selbst fremd sein und Fremdenangst haben sind Gefühle, die eigentlich etwas anderes bedeuten, wohnen vermutlich aber recht nahe beieinander. Wenn man selbst in der Fremde ist, möchte man mit den Menschen umgeben sein, die tolerant sind und die andere Kulturen auch so berücksichtigen wie ihre eigene. Aber wenn wir in unserem Heimatland einen Ausländer treffen, haben wir ganz andere Gefühle, wenn wir mit seiner Kultur nicht vertraut sind.
Europa ist seit je her ein Durchgangskontinent. Die Auseinandersetzung mit dem "Fremden" gehört schon immer zum Lebensalltag in allen europäischen Ländern. Die Römer brachten Wissenschaft und Technik mit sich. Das Lateinische als Bildungssprache blieb in der deutschen Sprachwelt über Jahrhunderte bestehen.
Aus was für Gründen verlässt ein Mensch seine Heimat? Wegen Kriege oder weil er da keine Arbeit findet, weil er seine Religion nicht ausüben darf aber auch aus Gewissensgründen? In jedem Fall ist der Migrationsdruck so groß, dass die Vertrautheit der angestammten Heimat zugunsten des unbekannten Neuen aufgegeben wird.
Ein Beispiel für Menschen, die aus religiösen Gründen ihre Heimat verlassen mussten, sind die Hugenotten, die im 16. Jahrhundert in Massen aus Frankreich auswanderten. Diese Auswanderung erwies sich für die Schweiz und für Deutschland als wahrer Segen. So brachten die Hugenotten die Uhrmacherkunst in die Westschweiz. Dieses Handwerk bildete die Grundlage zu einem der Hauptimages des Landes und seiner Einwohner. Denn zu den Zeitmessern gehören auch die schweizerische Pünktlichkeit und Präzision.
Damit die Leute einander besser verstehen können und voreinander keine Angst haben, sollen wir mehr voneinander, von unseren Kulturen, Religionen und geistigen Werten wissen. Der Hauptgrund, dass wir uns fremd fühlen oder vor Fremden Angst haben, liegt darin, dass wir alle alles verallgemeinern mögen. So ist es sehr praktisch für uns einen zu bewerten. Jeder Mensch ist ein Einzelfall. Aber dafür findet man weder Zeit noch Kraft.

Fremdsein in globalen Zeiten

Kleine Welt?

Wir schalten den Computer ein und sehen, was es in Hawai für Neuigkeiten gibt, wie das Wetter in Nordschweden ist oder welche Themen gerade in Australien diskutiert werden. Wir steigen ins Flugzeug und sind nur in wenigen Stunden in einer weit entfernten Fremde. Fachleute, die bei großen internationalen Firmen arbeiten, werden heute in Italien und morgen in Indien eingesetzt. Studenten studieren häufig ein oder zwei Semester im Ausland, sehen etwas von der Welt. Aber ist die Welt so klein geworden, dass der Fremde in der Fremde nicht mehr fremd ist?

Fremdsein bleibt

Dort, wo wir uns gut auskennen, wo uns alles vertraut ist, fühlen wir uns sicher. Das gilt natürlich auch im Umkehrschluss: Nichtwissen, Fremdsein macht Angst. Das mag sicher nicht jeder zugeben, aber freimachen kann sich niemand davon, der allein zurechtkommen muss in einem fremden Land, der die Sprache womöglich nicht oder nicht sehr gut spricht, der die einfachsten Dinge des Alltags nicht weiß (z.B.: wie kaufe ich bloß eine Fahrkarte für den Bus???). Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Wochen in der großen Stadt Moskau. Voll Begeisterung war ich ins russische "Abenteuer" gezogen, wollte die russische Seele finden und die fremde Kultur gleichsam "von innen" kennenlernen. Da saß ich nun und die Vorstellung, allein mit der Metro zu fahren oder mit dem Auto durch den verrückten Verkehr zu kurven, beunruhigte mich doch gewaltig. Das hätte ich damals niemals laut gesagt. Diese erste Unsicherheit legte sich auch bald, aber ein Gefühl des Fremdseins blieb noch lange.

Fremd im eigenen Land


Lichtblicke

Wären doch nur alle Menschen einmal wenigstens allein in der Fremde gewesen! Sie wüssten dann, wie wenig nötig ist, um den Fremden willkommen zu heißen. Sie hätten dann vielleicht selbst erlebt, wie ein freundliches Lächeln das eisige Gefühlt des Fremdseins auftaut, wie ein nettes Wort weiterhelfen kann.
Über den Tellerrand schauen, andere Kulturen kennenlernen, in der Fremde leben, Fremden begegnen: all das macht unser Leben reicher.


Wilhelm Busch: Bewaffneter Friede

http://de.wikisource.org/wiki/Bewaffneter_Friede?uselang=deLink-Text


Vertraute Fremde - Deutscher Kino Trailer

EmbedVideo erhielt die unbrauchbare ID „4EuZdXmw1Ik&feature=related“ für „youtube“.


Drafi Deutscher: "Wer war schuld daran?"...


Übungen

Interkulturelles Zuordnungsquiz

Ordnen Sie folgende Begriffe dem passenden Land zu.

Deutschland Mercedes FC Bayern Angela Merkel Brandenburger Tor Bier Berlin
Ukraine Zaparojets Shahtyor Viktor Yanukovych Sophienkathedrale Speck Kiew
Ungarn Ikarus (Bushersteller) Videoton FC Pál Schmitt Gellért Heilbad Pörkölt Budapest
Russland Lada Zenit Dmitri Medwedew Kreml Wodka Moskau
Weißrussland Belaz Dynamo Minsk Aleksandr Lukaschenko die Repin-Datscha Draniki Minsk
Usbekistan Sam-Kuch-Auto Pachtakor Islom Karimov Registan-Platz Plow Taschkent