Die Bouillon

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Die Bouillon - oder: Wie kommt der Ritter in die Suppe?

Unter Bouillon versteht man eine Brühe, eine klare Suppe, die meist durch das Auskochen von Fleisch (ursprünglich besonders Rindfleisch) und Knochen hergestellt wird; dabei werden Gemüse und Gewürze zugegeben. Oft wird sie mit Gottfried von Bouillon zusammengebracht. Dies ist aber Unsinn, eine Volksetymolgie, die nur auf der Namensgleichheit beruht. Gottfried war 1096 mit einem Heer von Kreuzfahrern aufgebrochen und hatte 1099 Jerusalem erobert. Er sollte dort König werden, lehnte aber dankend ab. Jedenfalls war er ein vielbeschäftigter Mann, und hatte wohl kaum die Zeit, sich mit der Kreation neuer gastronomischer Angebote zu beschäftigen.

Woher kommt jetzt aber das Wort "Bouillon"? Es ist abgeleitet von französisch bouillir (altfranz. bollir) "kochen" und bezeichnete zunächst den Kochvorgang und das Aufsteigen von Gasbläschen in siedenden Flüssigkeiten. Erst später, wohl seit dem 16. Jahrhundert wird es auch in der Bedeutung "klare Suppe" gebraucht.

Zur Etymologie des Wortes siehe auch:


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Betreuung der Seiten, Übersetzungen: Thomas C. DAHN, Fachlehrer u. muttersprachlicher Lektor